Clubtreffen

 

 

 

 

 

Widera hatte das richtige Lions-Los

Sicherheitstechniker gewinnt einen Opel Adam und nimmt den Wagen im Autohaus Cordes in Stade entgegen

Von Wilfried Stief

STADE. Die zweite Auflage der Charity des Stader Lions Club ist mit der Übergabe des Hauptpreises bestens über die Bühne gegangen. René Widera nahm den Schlüssel für den Opel Adam aus den Händen von Opel-Händler Bodo Cordes, Jochen Köhler und Söhnke Nagel in Empfang.

„Die Freude war echt riesig“, blickt der Gewinner auf den Moment zurück, als er erfuhr, dass sein Los gezogen wurde. Dabei hatte der Sicherheitstechniker der Firma Hörmann in Stade zunächst einen Anruf der Sekretärin erhalten. Die fragte, ob der Chef ihn schon erreicht habe. „Nein“, sagte er erschrocken und überlegte schnell, ob er irgendwas verbockt hätte. Hatte er aber nicht, wie er dann umgehend durch die vielen Glückwünsche erfuhr.

Es gibt noch mehr Gewinner bei der diesjährigen Lions-Aktion. Allen voran die Stader Tafel des Diakonieverbandes. Mit dem Verkauf der 3000 Lose zu je 10 Euro ist nun Geld für die Anschaffung eines Kühlfahrzeugs zusammengekommen.

Damit kann die Stader Tafel ihre Kapazität an Lebensmitteln verdoppeln, da es eine geschlossene Kühlkette auch über das Wochenende gibt.

Die Tafel hilft Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Timm von Borstel ist der Koordinator der Tafeln, angestellt beim Diakonieverband der Kirchenkreise Stade und Buxtehude. Er betreut auch die 180 Freiwilligen, die regelmäßig bei den vier Ausgabestellen der Stader Tafel mit anpacken, in Stade-Hahle, in Stade am Schwingedeich, in Himmelpforten und Drochtersen. Die Harsefelder Filiale führt ein Eigenleben. Die Buxtehuder Einrichtung wird von der Petri-Gemeinde getragen, die auch die Horneburger Tafel mit aufbaut. 2700 Menschen erhalten hier in 14-täglichem Rhythmus Lebensmittel. Täglich sind die Freiwilligen im Landkreis unterwegs, um überschüssige Lebensmittel zu sammeln, zu sortieren, zu lagern und an die Bedürftigen zu verteilen. Dabei ist die Kühlkette wichtig, da es sich häufig um frische Ware handelt.

Jochen Köhler: „Damit wird denen, die es bitter nötig haben, noch besser geholfen.“ Das meinen auch die anderen Sponsoren, die hinter der Aktion stehen. Neben dem Hauptgewinn vom Autohaus Cordes gibt es ein E-Bike von der Fahrrad-Garage Stade und einen Reisegutschein in Höhe von 1000 Euro vom First Reisebüro Stade. Das TAGEBLATT trat als Medienpartner auf.

Nicht zuletzt blicken auch die Lions auf eine gelungene Aktion zurück. Sie hatten die Lose selbst verkauft und auch als Geschenk von Firmen an Kunden und Mitarbeiter angepriesen. Das klappte auch gut, denn viele Firmen griffen zu und sorgten mit dafür, dass die 3000 Lose den Weg zu erwartungsfrohen Loseigentümern fanden.

René Widera sitzt Probe im frisch gewonnenen Opel Adam. Söhnke Nagel, Jochen Köhler und Bodo Cordes (von links) überreichen dem Gewinner der Lions-Charity die Auto-Schlüssel. Foto Stief

 

 

 

Lions-Aktion kommt der Tafel zugute

Losverkauf ist angelaufen – Zu gewinnen gibt es ein Auto, ein E-Bike und eine Reise

Von Wilfried Stief

STADE. Der Verkauf der Lions-Lose, die der Stader Tafel zugute kommen sollen, läuft auf Hochtouren. Ein erster Schwung ging bei der Stader Messe bereits an mögliche Glückspilze.

Nun machen auch die Sponsoren der drei Hauptgewinne Werbung für die Spendenaktion. Die Tafel sei eine Supersache, sagen Nicole Lechtenböhmer, Bodo Cordes und Irfan Guri und ziehen mit den Lions an einem Strang.

Mit dem Verkauf von 3000 Losen zu je zehn Euro soll Geld für die Anschaffung eines Kühlfahrzeugs zusammen kommen. Damit könnte die Stader Tafel ihre Kapazität an Lebensmitteln verdoppel, da es eine geschlossene Kühlkette auch über das Wochenende gibt. Damit können denen, die es bitter nötig hätten, besser geholfen werden, sagt Jochen Köhler von den Lions.

Die Sponsoren stehen voll hinter der Aktion. So winken als Gewinne ein Opel Adam vom Autohaus Cordes, ein E-Bike von der Fahrrad-Garage Stade und ein Reisegutschein in Höhe von 1000 Euro vom First Reisebüro Stade. Auch die Gewinnchance kann sich sehen lassen: Sie liegt bei 1:1000.

Ein Los als Geschenk an die Kunden oder als Osterei für die Mitarbeiter – es gibt viele Möglichkeiten, die zehn Euro gewinnbringend anzulegen, finden die Kaufleute, die auch in ihren Geschäften Lose vorrätig haben. Lose gibt es außerdem in der Geschäftsstelle des TAGEBLATT, das die Lions-Charity ebenfalls unterstützt.

Die Sieger werden am Altstadtfest-Sonnabend, 17. Juni, aus der großen Lostrommel gezogen. Die drei Sonnabende zuvor und am Ostersonnabend stehen die Lionsfreunde vor dem Rathaus. Auch auf dem Inselmarkt am 28. Mai und dem Frühjahrströdelmarkt am 14. Mai sind die Lose erhältlich.

Werben für die gute Sache, mit der die Losaktion der Lions die Stader Tafel unterstützt: Die Sponsoren Irfan Guri, Bodo Cordes und Nicole Lechtenböhmer sowie Jochen Köhler von den Lions (von links). Foto Stief

 

 

 

 

Tierisch gute Unterhaltung aus Kiel

Marinemusikkorps zu Gast beim Lions-Konzert im Stadeum – Fregattenkapitän Friedrich Szepansky dirigiert mit Fliegenklatsche

STADE. „Tierisch gut“: Unter diesem Motto präsentierte sich das Marinemusikkorps Kiel beim 42. Militärkonzert des Stader Lions Club im Stadeum. Ein vielsagender Titel, hinter dem sich ein vielseitiges Musikprogramm verbarg.

Der Hanse-Saal im Stadeum war am Mittwochabend prall gefüllt. Kein Wunder, denn die Marine-Musiker unter der Leitung von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky verstehen es immer wieder, den Gästen einen abwechslungsreichen Abend zu bereiten. Und hinter dem „tierisch gut“ verbarg sich die ein oder andere Überraschung aus der Welt der Tiere.

Die Ouvertüre der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß oder „Auf der Jagd“ von Johann Strauß’ Sohn aber auch den Walzer aus dem Ballett „Schwanensee“ von Peter Tschaikowski oder der Karneval der Tiere. Das Dschungelbuch fehlte ebensowenig wie die Titelmusik von Batman.

Den Hummelflug-Jive von Rimsky-Korssakov dirigierte Szepansky mit einer Fliegenklatsche. Wie immer leitete der Orchesterchef die Stücke mit einer kleinen Geschichte ein. Und sein kleines Gedicht im Vorfeld handelte von einer missglückten Jagd nach einer Fliege. Und das war anschaulich natürlich nur mit einer Fliegenklatsche zu dokumentieren. Auch der Spaß kommt bei den Auftritten des Marinemusikkorps’ selten zu kurz.

Den Abschluss bildeten Lily Marleen und Gruß an Kiel, der Marsch, der bei den Konzerten des Marinemusikkorps Kiel nie fehlen darf. Den Blumenstrauß an den Orchesterleiter, der normalerweise an eine der Damen des Orchesters weitergereicht wird, übergab Szepansky an einen „Tierpfleger in fremder Montur“. Weil ein Tuba-Spieler des Orchesters krankheitsbedingt ausfiel, sprang kurzfristig Ersatz vom Luftwaffenmusikkorps Münster ein. Ohne Proben, er spielte also direkt vom Notenblatt und durfte den Strauß mit nach Hause nehmen.

Szepansky versprach dem Publikum, im kommenden Jahr zum 43. Konzert wiederzukommen. Für die Gastgeber vom Lions-Club Stade begrüßte Ralf Achim Rotsch die Zuschauer und dankte für die Unterstützung der guten Sache der Lions. Das Musikkorps spielte nämlich wie immer ohne Honorar. Der Erlös kommt Jugendprojekten, vorzugsweise den Grundschulen in Stade, zugute. In zusätzlichen Spendendosen sammelten am Mittwochabend die Mitglieder für den Kinderschutzbund Stade.

Quelle: Stader Tageblatt

 

Lions übergeben 14 000 Euro an die Awo

Psychologin möchte mit Erlösen der ersten Charity traumatisierten Flüchtlingskindern helfen

Von Daniel Beneke

STADE. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bei seiner ersten Charity-Aktion hat der Lions-Club Stade 14 250 Euro Überschuss erwirtschaftet. Mit dem Geld wird die Beratung und Behandlung traumatisierter Kinder sichergestellt, die als Flüchtlinge in den Landkreis gekommen sind. Psychologin Colette Schiwietz wird sich, zusammen mit den Sprachmittlern der Arbeiterwohlfahrt (Awo), um die Mädchen und Jungen kümmern. Die Summe soll reichen, um sie ein Jahr lang zu betreuen.

Binnen drei Monaten hatte der Service-Club fast 3 000 Lose für je 10 Euro verkauft. Während des Altstadtfestes kürten die Löwen drei Gewinner, die den Kleinwagen „Seat Mii Red Edition“, eine Reise in den Robinson-Club Masmavi in der Türkei beziehungsweise eine Städtetour nach Lissabon gewonnen haben. Unterstützt wurden sie dabei vom Autohaus Cordes und dem Tui-Reisecenter am Pferdemarkt. Einige Firmen, darunter der Zeitungsverlag Krause, hatten ihre gesamte Belegschaft mit den glücksbringenden Kärtchen versorgt und damit zum Gelingen des Projekts beigetragen, hob Lions-Freund Dieter Stempnewicz hervor. Das TAGEBLATT war als Medienpartner dabei.

Alle Unterstützer der Aktion könnten stolz darauf sein, dass den betroffenen Kindern pragmatisch und unbürokratisch geholfen werde, erklärte Past-President Frank Münter bei der Übergabe der Spende im Inselrestaurant. Der Club hatte die Aktion zusätzlich zu seinen bereits laufenden gemeinnützigen Projekten aufgelegt. Die Ideengeber spielen mit dem Gedanken einer Neuauflage im nächsten Jahr.

Wie dringend das Geld benötigt wird, berichtete Koordinatorin Gaby Siedentopf von der Migrationsberatung der Arbeiterwohlfahrt: „Wir führen bereits eine Warteliste.“ Dabei sei es wichtig, die traumatisierten Kinder und Jugendlichen schnell zu behandeln, sagte Psychologin Colette Schiwietz. Die Spätfolgen könnten sonst verheerende Ausmaße annehmen, den Mädchen und Jungen den Alltag erschweren. „Da geht viel kaputt“, so die Expertin. Während der Reise nach Deutschland seien sie Opfer oder Zeugen von Gewalt und Missbrauch geworden. Sie seien latent aggressiv, fänden nicht zur Ruhe, wären ängstlich, traurig, verunsichert oder depressiv. Im schlimmsten Fall bestehe Suizidgefahr.

Viele Heranwachsende hätten sich infolge der schockierenden Erlebnisse in ihrer Heimat und auf der Flucht zurückgezogen, seien verstummt. Diese „Vereisungen im Gehirn“, wie die Fachfrau die seelische Belastung nannte, müssten gelöst werden. Das gelinge bei jedem Patienten auf eine andere Weise. Neben Gesprächen seien kreative Angebote wie Spielen, Basteln, Singen und Tanzen wichtige Schlüssel zum Erfolg einer Therapie, die oft langfristig angelegt werde.

Fröhliche Gesichter zum Abschluss der Charity: Die Stader Lions-Freunde Dieter Stempnewicz (links) und Frank Münter (rechts) nehmen Colette Schiwietz (Zweite von links) und Gaby Siedentopf in ihre Mitte.Foto Beneke

Quelle: Stader Tageblatt

 

 

Gewinner der Lions Charity gezogen

Es war die erste Charity des Lions Clubs Stade: Über drei Monate verkauften die Löwen Lose zu zehn Euro. Der hohe Einsatz war den guten Chancen geschuldet: Auf 3000 Lose gab es drei Hauptgewinne – ein Kleinwagen von Opel Cordes und zwei Reisen vom Tui-Reisecenter am Pferdemarkt. Bis zum Stichtag am Sonnabend waren mehr als 2300 Lose verkauft. Vor der Ziehung der Gewinner (Losnummern 1285, 0951 und 0619) interviewte der stellvertretende TAGEBLATT-Chefredakteur Lars Strüning (2. von links) Sabine Zahn (Reisecenter), Gaby Siedentopf (Awo) und Lions Past-Präsident Frank Münter (im Hintergrund Klaus-Dieter Pohl, Lions). Der Erlös der Charity-Aktion fließt in die psychologische Arbeit der Awo für traumatisierte Kinder.

Quelle: Stader Tageblatt  10.03.2016

Lions bekämpfen Traumata von Kindern

Stader Club startet Aktion zugunsten von jungen Flüchtlingen – Reisen und ein Auto sind die Gewinne

STADE. Wie können wir den Flüchtlingen helfen – vor allem den Kindern? Auf diese selbstgestellte Frage hat der Lions Club Stade eine starke Antwort parat. Er startet am 18. März eine Charity-Aktion zugunsten traumatisierter Kinder aus Krisengebieten, die in der Region Stade Zuflucht gefunden haben.

Innerhalb von drei Monaten wollen die Mitglieder des Clubs 3000 Glückslose verkaufen. Der Stückpreis liegt mit 10 Euro relativ hoch. Das ist gewollt, auch um sich von anderen Projekten abzusetzen. Das gilt auch bei den Preisen, die ausgelobt werden. Der Gewinner oder die Gewinnerin darf sich auf ein neues Auto freuen. In Zusammenarbeit mit dem Autohaus Cordes stiften die Lions einen Seat Mii im Wert von knapp 13 000 Euro, der dann im günstigsten Fall nur 10 Euro gekostet hat. Die Gewinnchance ist 1:3000. Das gilt auch für die beiden nächsten Preise, eine Woche im Robinson Club und vier Tage in Lissabon. Diese beiden Gewinne stellt der Club mit dem Tui ReiseCenter am Pferdemarkt zur Verfügung. Mehr zu gewinnen gibt es nicht. Ganz bewusst verzichten die Lions auf Kleingewinne. Das TAGEBLATT unterstützt das Projekt für den guten Zweck.

Der Erlös aus dem Verkauf soll helfen, traumatisierte Flüchtlingskinder zu betreuen. Dafür haben die Lions den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) mit ins Boot geholt. Helge Geier und Dieter Stempnewicz betreuen das Projekt für den Lions Club. „Die ärmsten im ganzen Flüchtlingsstress sind die Kinder, die häufig traumatisiert zu uns kommen“, sagt Geier. Sie sollen von Experten behandelt werden. Dafür brauche es Psychologen, Dolmetscher und entsprechende Räumlichkeiten, wofür die Lions dauerhaft sorgen wollen. Es gebe eine lange Warteliste, der Bedarf nach Traumatherapien sei groß.

Wichtig ist den Lions, dass die laufenden Projekte des Clubs wegen der neuen Aktion nicht zurückstecken müssen. Deswegen wurde die Charity ins Leben gerufen, um zusätzlich Geld zu generieren. Wer nicht gewinnt, so die Lions, habe zumindest ein gutes Werk getan. (ing)

 

 

 

Quelle. Stader Tageblatt

Von der Schulbank auf den Lehrerstuhl

Lions Club Stade unterstützt Sprachkurs für Flüchtlinge aus den Notunterkünften mit 40 Bilderlehrbüchern

STADE. Sie drücken alle noch die Schulbank. Jetzt sind sie selbst Lehrer. 30 Gymnasiasten aus Stade bringen Flüchtlingen aus den Notunterkünften Deutsch bei. Das ist nicht einfach, wenn Lehrer und Schüler keine gemeinsame Sprache sprechen. Deshalb werden Bilderlehrbücher genutzt. 40 weitere von ihnen wurden am Freitag vom Lions Club Stade gespendet.

Lions Präsident Dr. Ralf Trabandt und Dr. Helmuth Feindt überreichten die Bücher am Freitagmorgen an Schüler und Flüchtlinge. „Wir wollen die Integration fördern“, sagte Trabandt. Die Sprachkurse seien genau in diesem Sinn. Schüler und Asylsuchende waren froh über die zusätzlichen Lehrmaterialien. „Die Bücher sind gut, jeder kann damit lernen“, sagte Sarkis aus Syrien. Er ist einer von vielen Bewohnern der Notunterkünfte, die an den Kursen teilnehmen.

Den Deutschunterricht für die Flüchtlinge gibt es seit November. Bereits eine Woche nach Inbetriebnahme der Unterkunft in den Turnhallen der BBS startete das Projekt, das von der BBS III um Schulleiterin Susanne von Henning initiiert wurde. Schnell fanden sich viele Schüler, die helfen wollten. Einer, der fast täglich unterrichtet, ist Falk Corssen vom Athenaeum. Der 18-jährige Stader opfert einen Großteil seiner Freizeit für die Flüchtlinge. „Mir macht es einfach Spaß und ich möchte helfen.“ Die Fortschritte seiner Schüler zu beobachten, sei eine große Motivation. Neben Falk Corssen geben 30 weitere Stader Schüler von allen Gymnasien Unterricht. „Es gibt einen festen Kreis, der mehrmals in der Woche unterrichtet“, sagte Stephanie Hilck. Die Schülersprecherin des Vincent-Lübeck-Gymnasiums wünscht sich trotzdem mehr Unterstützung. „Jeder, der langfristig helfen möchte, ist gern gesehen.“ Wer einmal in der Woche Lust hat zu unterrichten, kann sich per Mail an Stephanie Hilck wenden: stephanie.hilck@outlook.de.

 

 

Quelle: Stader TAGEBLATT

Lions ehren Harald Gillen posthum

An den ehemaligen TAGEBLATT-Verleger wurde in Stade der Melvin-Jones-Fellow vergeben

Im Geiste und als Porträt – gemalt von Stades Ex-Stadtdirektor Dirk Hattendorff – war der ehemalige TAGEBLATT-Verleger Harald Gillen am Donnerstagabend während der Weihnachtsfeier auf der Insel noch einmal unter seinen Lionsbrüdern. Die zeichneten ihn posthum mit der höchsten Ehre aus, die der Lionsclub weltweit zu vergeben hat. Aus den Händen von Distrikt-Governor Detlef Schwarz nahm die Witwe Ingrid Gillen den Melvin-Jones-Fellow entgegen.

Harald Gillens Verdienste für den Lionsclub seien weit über die Grenzen Stades hinaus anerkannt, sagte Detlef Schwarz. Als er die Auszeichnung an Ingrid Gillen übergab, erhoben sich die Lionsbrüder und ihre Frauen von den Stühlen und applaudierten.

Frank Münter hielt die Lobrede auf den am 16. Juni Verstorbenen. Gillens Herz schlug für die Kultur, für die er sich über die Maßen engagiert habe. So habe er keine Premiere an der Hamburger Staatsoper verpasst. Auch Schauspielhaus und Thalia-Theater gehörten zu seinen Einsatzorten – zahlreiche TAGEBLATT-Berichte zeugen davon. Mit den Lions ging er auf Opernfahrt. Das werde in Ehren gehalten, die nächste Tour findet im März statt.

Gillen war seit 1968 Mitglied des Lionsclubs Stade. 1982/1983 war er dessen Präsident. Zusätzlich hatte er viele weitere Ämter inne, unter anderem zeichnete er für die Festschriften verantwortlich. Harald Gillen sei ein besonderer Mensch gewesen, der sich sehr aktiv für die Belange des Clubs eingesetzt habe. Eigentlich, darauf wies der amtierende Präsident Dr. Ralf Trabandt hin, sollte Gillen noch zu Lebzeiten geehrt werden. Doch sein überraschender Tod im Juni des Jahres verhinderte das.

 

Quelle: Stader TAGEBLATT vom 30.11.2015

Lions verkaufen Lose in Stade

Seit 1983 findet jeden Sonnabend vor dem 1. Advent auf dem Stader Weihnachtsmarkt die Tombola des Lions Clubs Stade statt. 17 000 Lose verteilten die Lions-Mitglieder und ihre Frauen auf dem Pferdemarkt. Die Menschen standen in langen Schlangen am Stand an, um Lose zu erwerben. Das Anstehen wurde vom Club jedoch mit Glühwein, Keksen und Stollen versüßt. Die Tombola wurde durch Sach- und Geldspenden von Stader Unternehmen, Einrichtungen und den zahlreichen Lions- Freunden finanziert. Zu gewinnen gab es 4600 verschiedene Preise im Wert von 15 000 Euro. „Viel wichtiger ist aber der gute Zweck, der hinter den Losen steckt“, sagte Dr. Ralf Trabandt, Präsident des Lions Club. Der Erlös aus der Tombola kommt Projekten des Clubs zugute. Die Lions möchten sich in Zukunft verstärkt der Unterstützung der Flüchtlinge in der Region widmen. „Unsere anderen Aktionen werden trotzdem weiterhin so intensiv betrieben wie bisher“, sagte Trabandt.  Foto: Schulz

Quelle: Stader TAGEBLATT vom 30.11.2015

 

 

Musik verbindet Nationen

Gedenken an die Terror-Opfer: Das Marinemusikkorps Kiel eröffnet sein Konzert in Stade mit der französischen Nationalhymne

STADE. Die Aktualität bestimmte den Ablauf des 41. Militärkonzerts des Lions Club Stade am Mittwoch im restlos ausverkauften Stadeum. Das Marinemusikkorps Kiel präsentierte ihr Programm „60 Jahre Bundeswehr – alles Marsch, oder was?“ Doch der Abend begann anders als erwartet.

Dass die Musiker als erstes ihre Plätze einnehmen gehört zum gewohnten Ablauf. Das gleich im Anschluss Fregattenkapitän Friedrich Szepansky, noch vor dem offiziellen Start der Veranstaltung, sein Podium betrat, verwunderte nicht wenige Gäste im Saal. Der bat die Anwesenden sich zu Ehren der französischen Nationalhymne „La Marseillaise“ von den Plätzen zu erheben. Die Geschehnisse in Paris und das Gedenken an die Opfer des Terrorakts am vergangenen Wochenende sorgten für diese Programmänderung, noch vor der Begrüßung durch den amtierenden Präsidenten des Lions Club Stade, Ralf Trabandt.

Erst dann nahm der Musikchef das Publikum wieder einmal mit auf eine Reise, auf eine Zeitreise von 60 Jahren Bundeswehr. Szepansky erinnerte an den Ausspruch von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Der sagte vor der Einführung der Bundeswehr im Jahre 1955: „…und vergesst mir die Musike nicht! Das ist eine ganz wichtige Sache für die Soldaten“. Und da steht natürlich die Marschmusik im Vordergrund. Und so blickte das Marinemusikkorps Kiel auch über Landesgrenze und präsentierte Musikstücke von denen man nie gedacht hatte, dass diese Kompositionen Märsche sind.

„Alla Marcia“ aus einer Suite von Jean Sibelius, „Komödianten-Galopp“ von Dmitri Kabalevsky, oder das Finale der „5. Sinfonie“ von Ludwig van Beethoven gehörten mit dazu. „Time Square“ von Leonard Bernstein, die Filmmusik aus dem Film Exodus aus dem Jahr 1960 in dem es ebenfalls um Flüchtlinge geht, oder Irisch Washerwoman von Leroy Anderson. Bei den Kielern durfte natürlich der „Gruß an Kiel“ von Friedrich Spohr nicht fehlen. Doch zum Abschluss wurde es dann Rockig. Komponist, Musiker und Sänger Jens-Peter Glau, Klaus Reinke und Andreas Reimers präsentierten die Musik die zu Bundeswehr-Gründungszeiten rauf und runter gespielt wurde und die Jugend begeisterte. Elvis Presley und Co. lieferten seinerzeit die Titel. Weitere Solisten des Abends waren Alexander Birkholz (Xylophon) und Alexander Albiez (Trompete). Ein Raunen ging durch die Reihen der Gäste, als die ersten Töne der Zugabe erklangen, „Lili Marleen“, den Sängerin Lale Andersen dem einstigen deutschen Millionenhit, der in Kriegszeiten entstand.

Präsident Ralf Trabandt dankte für den Besuch und die Unterstützung des Lions Club in Stade: „Ich danke dafür, dass Sie uns helfen, dass wir helfen können.“ Er hatte zu Beginn des Abends die vielfältigen Aufgaben der international tätigen Organisation umrissen und von den Stader Projekten gesprochen. Hilfe für die Flüchtlinge steht als neue Aufgabe auf der Agenda der Lions in Stade. Die Jüngsten sollen in die Kindertagesstätten aufgenommen, die Mitarbeiter ausgebildet werden. Aus diesem Grund baten die Lions auch an diesem Abend um weitere Spenden für die große Aufgabe. (st)

 

Fregattenkapitän Friedrich Szepansky und das Marinemusikkorps Kiel gingen mit dem Stadeum-Publikum auf eine Zeitreise von 60 Jahren Bundeswehr.

Ralf Trabandt, der amtierende Präsident des Lions Club Stade.

Quelle: Stader TAGEBLATT vom 20.11.2015

 

Weit mehr als nur Marschmusik

Marinemusikkorps Kiel wird beim 41. Militärkonzert der Stader Lions

gastieren

 

Seit über 40 Jahren sind die Militärkonzerte in Stade bereits ein voller Erfolg.

Auch in diesem Jahr bringt der Lions Club Stade mit dem Marinemusikkorps

Kiel am Mittwoch, 18. November, ab 19.45 Uhr einen besonders hochwertigen und international

renommierten Repräsentanten der Militärmusik auf die Bühne im Stadeum in Stade.

 

Das Marinemusikkorps aus Kiel wurde 1956 aufgestellt und blickt damit auf eine lange Tradition

im Musikdienst der Bundeswehr zurück. Einige seiner wichtigsten Aufgaben sind die Begleitung

von Zeremoniellen, Zapfenstreiche oder Begrüßungen von Schiffen. Es vertritt die Marine

als „Botschafter in blau“ – genau wie das bekannte Segelschulschiff Gorch Fock. Das Ensemble hat

sich musikalische Vielfältigkeit auf die Fahnen geschrieben und will mit dem Klischee aufräumen,

Militärmusik sei nichts weiter als immer gleiche Marschmusik.

 

Unter dem Motto „60 Jahre Bundeswehr – alles Marsch oder was?“ wird aus der klangvollen

60-jährigen Marschgeschichte der Bundeswehr geschöpft. Doch auch in diesem Jahr wagt das Ensemble

einen Blick über die Landesgrenzen hinaus und präsentiert eine breite internationale Musikpalette:

Einflüsse kommen aus Oper, Jazz, Klassik, Musical, aber auch Filmmusik, Rock und Pop.

Unter der Leitung von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky werden unter anderem Stücke von Dominik Ertl,

Ludwig van Beethoven, Jean Sibelius, Leonard Bernstein, Bill Haley und viele andere mehr vorgetragen.

 

Für den Lions Club Stade ist die Konzertreihe, neben der Weihnachtstombola, die wichtigste Einnahmequelle.

Der gesamte Reinerlös der Veranstaltung kommt Spendenaktionen und sozialen Projekten zugute.

 

Es gibt noch Karten für die 41. Auflage des Militärkonzerts der Stader Lions.

Tickets zum Preis von 13 Euro gibt es im Stadeum, unter

Tel.:0 41 41/ 40 91 40, bei bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet:

www.Stadeum.de

 

Quelle: Stader Tageblatt, 7.November 2015 (st/kvb)

 

 

Quelle: Stader Tageblatt - 14.09.2015

Robert Sedlatzek-Müller berichtete beim Lions-Club über seine Erfahrungen.

STADE. Robert Sedlatzek-Müller berichtet beim Lions-Club über die Auslandseinsätze der Bundeswehr und den Umgang mit Traumatisierten.

Robert Sedlatzek-Müller ist ein Veteran. Als Soldat war er für die Bundeswehr in Afghanistan, wurde bei einer missglückten Raketenentschärfung schwer verletzt – und kehrte traumatisiert zurück. Die körperlichen Wunden sind längst verheilt, aber die seelischen Schmerzen bleiben. Was es bedeutet, für immer mit den brutalen Erinnerungen an die eigenen Auslandseinsätze leben und jahrelang um eine ausreichende medizinische Versorgung kämpfen zu müssen, erzählte der Stader Familienvater am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung des Lions-Clubs im Insel-Restaurant.

Im Alter von 21 Jahren ging er zum ersten Mal für die Bundeswehr an die Front: 1999 schickte die Truppe den Fallschirmjäger in den Kosovo. „Wir landeten da und hatten nichts“, erinnert sich der gebürtige Rostocker an den Beginn der Reise. Nach dem Realschulabschluss schloss er eine Ausbildung zum Koch ab, unterschrieb einen Vertrag als Zeitsoldat. Was ihn auf dem Balkan erwarten sollte, ahnte er nicht. Die Jagd auf Kriegsverbrecher hinterließ ihre Spuren, vor allem die Bilder von gewaltsamen Hausdurchsuchungen haben sich in sein Gedächtnis eingebrannt.

Noch dramatischer war das, was Robert Sedlatzek-Müller (Jahrgang 1977) in Afghanistan widerfuhr. Während der Einsatz in der Heimat als Friedensmission verkauft wurde, bei der die Deutschen als Entwicklungshelfer in Uniform neue Schulen bauten, begaben sich die Soldaten in Lebensgefahr. 2002 sollte der Stader eine Raketenentschärfung begleiten, doch das Geschoss detonierte vorzeitig. Die Bilanz: Fünf Tote, acht Schwerverletzte – der Stader war einer von ihnen. Raketensplitter fraßen sich in seinen Körper, die Druckwelle zerstörte beide Trommelfälle. Er sah seine Kameraden sterben.

Mit diesen dramatischen Eindrücken fertig zu werden, hatte der junge Mann in seiner Ausbildung nicht gelernt. Nach dem Unglück kamen die Albträume, Robert Sedlatzek-Müller flüchtete sich in exzessives Bodybuilding: „Ich war eine Granate.“ Er tränkte seinen Kummer in Alkohol, neigte zu aggressiven Aussetzern. Trotzdem flog der Fallschirmjäger 2005 noch einmal an den Hindukusch, arbeitete wieder mit Sprengstoff – was alte Wunden aufriss. Jahre später dann ein Wendepunkt im Leben des Soldaten: ein unkontrollierter Wutausbruch, weil er keinen freien Parkplatz findet.

Jetzt suchte der Stader ärztliche Hilfe, ließ seine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) behandeln. Eine Krankheit, die es in der Bundeswehr offiziell noch gar nicht gab. Er nahm Medikamente, machte eine stationäre Therapie, überwand seine Suizidgedanken. Vor allem aber nahm Robert Sedlatzek-Müller den Kampf um eine angemessene Entschädigung auf. Nachdem das TAGEBLATT als erste deutsche Zeitung über die psychischen Leiden der Veteranen berichtete, schalteten sich die damaligen Bundestagsabgeordneten Martina Krogmann (CDU) und Serkan Tören (FDP) ein.

In den Jahren des zähen Ringes lernte Robert Sedlatzek-Müller, der Präsident der Combat-Veteranen Germany ist, dutzende Parlamentarier kennen, traf drei Verteidigungsminister und schließlich die Kanzlerin. „Ich bin Stratege“, sagte er und verwies auf seinen größten Erfolg: Mittlerweile ist das Einsatzweiterverwendungsgesetz beschlossene Sache. Verwundete oder traumatisierte Soldaten dürfen nach dem Einsatz nicht einfach, wie vorher üblich, aus der Bundeswehr entlassen oder gegen ihren Willen versetzt werden. Die Truppenführung erkennt PTBS als Krankheit an, ermöglicht eine Behandlung.

Trotzdem fehlt weiterhin ein Veteranenbeauftragter, der sich speziell für die einsatzgeschädigten Kameraden einsetzt. „Das Thema wird stiefmütterlich behandelt“, monierte der Stabsunteroffizier, der inzwischen das Betreuungsbüro an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg leitet und dort täglich in Kontakt mit anderen Betroffenen steht. Der Stader wird weiter kämpfen, damit die verwundeten oder traumatisierten Soldaten endlich Anerkennung finden – in der Truppe und in der Bevölkerung. Er weiß: Viele erkrankte Kameraden können ihr Leben nicht in geordneten Bahnen halten.

Dass der Familienvater, der mit Frau Jana und Töchterchen Mailin-Lotte am Stadtrand ein Zuhause gefunden hat, keine Kriegsfilme mehr sehen kann und bei Hubschraubergeräuschen zusammenzuckt, ist da noch das kleinere Übel. Andere Veteranen, denen neben ihren schrecklichen Erlebnissen nur noch ihre abgelaufenen Dienstausweise, alten Orden und schusssicheren Westen geblieben sind, hausen inzwischen ohne Obdach oder haben sich umgebracht.

Quelle: Tageblatt - Pauline Walthart

Lions treffen richtige Töne

Der Lions Club Stade erfüllt die musikalischen Wünsche der Stader Kindertageseinrichtungen

Von Klangschalen über Trommeln bis hin zu Liederbüchern – 24 bunt und prall gefüllte Kiste, bestückt mit allem was das Musikerherz begehrt, warten im Musikhaus Magunia darauf, vom Lions Club Stade abgeholt und zu den Stader Kindertageseinrichtungen ausgeliefert zu werden.

Bereits vergangenes Jahr hatten die Stader Lions die Arbeit mit Kindern durch ihre Bücherkistenaktion erfolgreich unterstützt – auch dieses Jahr sollte die frühkindliche Bildung mit einem neuen Projekt gefördert werden.

„Förderung der auditiven und musikalischen Bildung an Stader Kindertageseinrichtungen“, nannte der Lions Club ihre neueste Aktion – für die Kindertagesstätten bedeutete dieser etwas sperrige Titel übersetzt: Sie haben die Möglichkeit, ein Wunschpaket im Wert von bis zu 200 Euro zusammenzustellen – gefüllt mit allem was das Musikhaus Magunia zu bieten hat. „Die musikalische Erziehung spielt eine wichtige Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern“, erklärt Stader Lions Club Präsident Frank Münter.

Als Musiker spricht Frank Münter aus Erfahrung: „Gemeinsames musizieren fördert das Gemeinschaftsgefühl. Das ist eine Kompetenz, die Kinder schon früh mitbekommen sollten“. Die individuell zusammengestellten Wunschpakete ermöglichen den Kindern der Stader Kindertageseinrichtungen ein problemloses praktisches Musizieren. Die Wünsche der Kitas waren vielfältig: Klangstäbe, Trommeln, Regenmacher und Gitarren standen unter anderem auf ihren Wunschzetteln. Sogar die Bitte um einem Plattenspieler ging in Erfüllung.

Der Lions Club Stade möchte die auditive und musikalische Bildung an Stader Kindertageseinrichtungen mit ihrem Projekt fördern.

 

 

Quelle:Tageblatt - 14.02.2015

 

 

 

 

 

 

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